Meine Tipps und Empfehlungen für mehr Leichtigkeit im Familienalltag

Immer wieder erlebe ich Situationen zu Hause, wo mir oder meinem Sohn alles zu viel wird. Entweder bin ich gestresst, weil zu viel los ist und ich nicht mehr weiß was ich als erstes machen soll oder ich bin unrund, weil ich so viel in den letzten Tagen gemacht und erlebt habe, dass ich einfach eine Pause und Ruhe brauche. Meist merke ich das nicht gleich, sondern erst dann wenn mein Sohn anstrengend und lästig wird oder wenn er irgendwas macht was mich echt nervt – zum Beispiel die Musik sehr laut schalten, mich beim Arbeiten am Laptop stören, die Spielsachen in der ganzen Wohnung verstreuen, nur mehr Süßigkeiten essen und vieles andere.

Mittlerweile kann ich sein Verhalten verstehen und erkenne seine non-verbalen Signale. Er zeigt mir mit seinem Verhalten, dass ich über meine Grenze gegangen bin und dass er es nicht mehr aushält. Denn er ist mit mir in Verbindung und spürt sehr gut was bei mir abgeht. Dieser Stress, Druck oder was auch immer ist schwer auszuhalten und daher zeigt er es.  Ich fühle selber sehr viel und kenne auch die Situation, wenn jemand anderer unter Druck oder im Stress ist. Das fühlt sich echt nicht angenehm an. Sobald wir in so eine Situation kommen, versuche ich aus der Situation auszusteigen um die Stimmung zu verändern und meinen Stress, meine Sorgen und Gedanken loszulassen. Was uns am hilft, habe ich für dich hier zusammengefasst.

  • Leichtigkeit im Alltag

Was lernt das Kind, wenn Eltern die Situation ernst nehmen?

Indem Eltern aus mühsamen, destruktiven Situationen mit ihrem Kind aussteigen und sein Verhalten ernst nehmen, lernt das Kind jede Menge. Es erfährt, dass es das was es wahrnimmt zeigen und seinem Gefühl vertrauen darf.

Zum Beispiel spürt es, dass die Mutter gestresst ist und es ist daher total aufgedreht. Es hüpft am Sofa herum, rennt durch die Wohnung und wird laut. Wenn sie dann anstatt zu schimpfen oder ermahnen, in sich hineinspürt und wahrnimmt, dass sie gestresst ist und dann ihr Verhalten ändert, erfährt das Kind, dass es okay ist was es wahrnimmt. Vielleicht erfährt es sogar Wertschätzung, da die Mutter dankbar ist, dass ihr Kind ihr gezeigt hat, dass sie über ihre Grenzen gegangen ist und ihr eine Auszeit richtig gut tut. So eine Reaktion der Mutter stärkt auch das Vertrauen des Kindes in sich selbst, denn es folgt seinem Gefühl und wird bestätigt und nicht geschimpft, ermahnt oder bestraft. Dies wäre die Rückmeldung an das Kind, dass sein Verhalten falsch und nicht okay ist.

Im Grunde profitieren beide: Die mühsame, anstrengende, nervende Situation wird beendet. Es stellt sich wieder mehr Leichtigkeit ein. Die Mutter kann neue Kraft schöpfen. Das Kind fühlt sich ernst genommen. Ihre Beziehung zueinander wird gestärkt und der Familienalltag wird leichter.